KTZV B642 Parkstetten

Hasenkaninchen

Das Hasenkaninchen stammt aus Belgien und wurde, wie die Riesenkaninchen, durch Auslese aus Landkaninchen gezüchtet. Nach Joppich wurden Belgische Hasenkaninchen mit der typischen roten Färbung erstmals 1860 erwähnt. Die Vollendung der heute typischen Körperform geschah in Großbritannien, wohin im 19. Jahrhundert große Mengen an Schlachtkaninchen von Belgien aus exportiert wurden (nach Joppich zwischen 1870 und 1880). Joppich zitiert Wilkens, dass 1874 die Brüder Lunsh in Grimsby die ersten rotgefärbten Tiere aus Transporten Belgischer Schlachtkaninchen erhielten. Ab 1890 kam es zum so genannten „Belgian Hare Boom“, in dem ein schwunghafter Export der Tiere in die USA einsetzte, wo das Hasenkaninchen als besonders gute Wirtschaftsrasse galt. Nach Deutschland erfolgte der Import durch den Leipziger Verleger (insbesondere auch Kleintierliteratur) Dr. Fritz Poppe, der die Tiere 1900 in Leipzig erstmals zeigte. Die Zucht der Rasse nahm einen breiten Aufschwung; sie wurde nach 1933 jedoch vom Reichsfachaussschuss Kaninchen des Reichsverbandes Deutscher Kleintierzüchter als Sportrasse eingestuft und verlor dadurch an Verbreitung. Heute sind Hasenkaninchen regelmäßig auf Ausstellungen zu sehen; der rotbraune Farbschlag ist dabei der häufigste.

Züchter:

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